Das rheine Vergnügen
Besuch beim Fluß: legt ab, nehmt Platz! Weicher Sand, bißchen Schatten, Uferwellenglucksen — alles da für einen Nachmittag in Weidenblattsilber.
Die Stelle am Strom liegt geschützt. Die Fahrrinnenströmung schlägt einen Bogen, und im Weidengestrüpp verirrt sich die Zeit; schlafen kann man im Schatten, oder baden im Fluß. Manchmal zieht sich das Wasser zurück, das braucht dann ein Lastschiff für seine Bugwelle. Danach klingt es ein wenig wie Meer, bis sich die Brandung erschöpft. Dann kehren die die Libellen zurück auf ihre Tangwiese, und der Tag atmet noch einmal tief und dreht sich auf die andere Seite.
Ist eine Stunde um? Sind es zwei, drei? Die Sonne steht schräger; ein Apfel tropft kühl in die offene Hand, und eigentlich könnte das noch eine Ewigkeit so gehen. Aber irgendwann schaut doch einer auf die Uhr.
Die Mücken essen erst zu Abend warm, und da sind wir längst wieder auf dem Weg, mit Bedauern und mit Wiederkehrplänen.
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Ein Apfel tropft kühl?
Und klebrig … .)
klingt nach Sommerfreuden!!!
Ich finde, wir haben so herrliche Jahreszeiten. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche mich am meisten freut.
da sagst du was, manchmal erwische ich mich bei dem gedanken, wie es wohl wäre, wenn es immer nur sommerlich wäre, unterbrochen von ein bisschen Monsun, nix für mich, denke ich dann … ich liebe sie auch, die Jahreszeiten, aber ich habe auch meine Lieblingszeiten und das ist der Frühling und der Herbst, aber gleich danach kommen Sommer und Winter … lach und wech
Sommer in Rhein-Form. Das warme Abendessen der Mücken gefällt mir besonders (aber nur in Worten).
Ahem. Ich hab gut reden; ich war nicht die Lieblingsspeise. Die Rolle hatte ein anderer armer Kerl. Die Freude darüber ist keine Schadenfreude, aber so was ähnliches.
Hach.
.)