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30 bunte Tassen — acht

23. April 2009
Hauchdünn und transparent ...

Sonne hinter Glas hinter Porzellan

Es ist schön, so zart und durchsichtig. Porzellan. Ich habe noch nie schwarzen Kaffee hineingegossen.

Wie die Keramikerin heißt, weiß ich nicht mehr. Die Designerin heißt Johanna Hitzler; das Gefäß hat mir eine liebe Freundin geschenkt — mit dem Hinweis, daß man es leider nicht anfassen könne.

Es stimmt. Dieses Bisquitporzellan fühlt sich an wie Sandpapier. Ich muß dabei immer an Fingernägel auf Tafeloberflächen denken.

Aber es sieht wirklich schön, einfach wunderschön aus.

Das Zeichen der Keramikerin.

Das Zeichen der Designerin.

5 Kommentare
  1. 14. Februar 2017 5:20

    Gegen das fiese Sandpapiergefühl von ungeschliffenem Biskuitporzellan hilft: Scheuerpulver oder -milch. Das ist auch das beste Reinigungsmittel für hartnäckigeren Dreck.
    Die unglasierte Oberfläche wird im Laufe der Zeit immer glatter und schöner.
    Nur: dazu muß man sie anfassen…;-)…

    • 14. Februar 2017 10:02

      Hmmm. Ich fasse sie nicht an; da wird sie auch nicht schmutzig … ,) Danke!

    • 14. Februar 2017 11:27

      Orrr. Und dafür machen sich die Johanna Hitzlers dieser Erde tage- und nächtelang Gedanken über Form, Farbe, Größe, Randwölbung, Wandstärke, Härte von Glasur und Scherben, Spülmaschinenfestigkeit, mechanische Belastbarkeit usw.usw. – damit ihre Arbeit zum Stehrümchen verkommt.

      Der Becher wird auch schmutzig, wenn Sie ihn nur heilig herumstehen lassen. Weil: die Welt ist schmutzig, irgendwann werden Sie sie anfassen müssen…;-)…

      Im Ernst – ich habe 6 große Johanna-Hitzler-Teller (aus der gleichen Serie wie Ihr Becher), die dem Wort ‚flach‘ eine neue Bedeutung geben, der Rand wölbt sich keinen halben Zentimeter hoch, der ganze große Rest ist eine hauchdünne Porzellanfläche, durch die ich im Gegenlicht meine Finger sehen kann. Benutze ich seit Jahren und täglich, sind alle noch heile und fassen sich – nach dem Schleifen – herrlich an. Sie verpassen was!

    • 14. Februar 2017 14:04

      Ooooh, danke für den Link; wirklich ganz wunderschön. Ich kann gut verstehen, daß man das haben möchte. (Die weißen Sachen vor allen Dingen.)

    • 14. Februar 2017 14:11

      Ich kann gut verstehen, daß man das haben möchte.

      Nicht „haben„, benutzen!
      Macht das Leben schöner…;-)…

Kommentare sind geschlossen.