Kleine Schönheit
28. Januar 2020
Der Wandertag endete am Bahnhof, noch etwas Zeit bis zum nächsten Zug; der Himmel war schon schwarz, der Schein der Natriumdampflampen überzog die ganze Anlage gelb und golden, und als ich ging, das Ding zu fotografieren, das am Bahnsteigende auf dem rissigen Asphalt glitzerte, da hörte ich vom nahen Fluß herauf zwei Nachtigallen im Wettstreit singen. Das war mitten im Januar.
[Mit einem Gruß an Karu.]
7 Kommentare
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Danke für den Gruß. Nachtigallen im Januar? Sind sie hier geblieben oder wissen sie, dass kein Winter mehr kommt? Das konntest Du ihrem Lied wahrscheinlich nicht entnehmen.
Stimmt, die überwintern ja eigentlich gar nicht hier! Vielleicht haben sie sich die beschwerliche Reise gespart.
Die klugen Vögel machen das inzwischen so. Der Storch am Deich schickt nur die Familie weg und hält das Nest warm. Jetzt ist Frau Storch wieder da. Britta schrieb heute, es gibt schon Fledermäuse in Berlin, also fliegende. Normal sind sie bis März im Winterschlaf.
Meldungen aus der Eifel: Mücken, Fliegen und Spinnen wieder unterwegs; ein paar Vögel auch schon. Wirkt alles wie eine Kulisse. Ob das noch mal kalt wird?
Diese Farben!
Dieser Januar brachte so einige verwunderliche Natursachen…die mir unheimlich sind. Auf der einen Seite schön-wie hier das mit den Nachtigallen-auf der andern Seite stimmt da gewaltig was nicht! Oder?
Nein, da stimmt was gewaltig nicht. Wie hörte ich zwei alte Damen sich unterhalten: wie froh sie seien, diese Zukunft nicht vor sich zu haben.