Nichtgedicht (nachtgedacht?)
21. August 2016
Auf das Geländer der Eisenbahnbrücke in Mainz-Süd hat jemand (ich nehme an: eines Sommernachts) was geschrieben, in glühenden Farben, die dem Flußgrün in der Tiefe schmeicheln. Irgendwann ist jemand anders gekommen, gewiß bei Tag, hat am Brückengeländer die Vernietungen aufgefrischt und in Brückengrün überstrichen.
Ein paar Worte sind entkommen.
Die hinterlassen jetzt ganz beiläufige Gedichte in den Köpfen der Passanten.
(Und mit jedem Aufruf dieser Seite ein neues.)
9 Kommentare
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Ich bin auf der Brücke eindeutig zu schnell unterwegs… ich habe das noch nie wahrgenommen. Das wird sich ändern…
Haha! Herr Ärmel, also, das ist mir ja jetzt ein Schützenfest: daß ich was sehe, das Ihnen entgangen ist. Hach! .)
Schiessen Sie salut, schiessen Sie – – ?? Hehe, aber bitte nicht mit der Uferartillerie ;-)
Oh wie schön, ich eile sofort hin, wäre es eine Brücke in der Nähe. Auf unseren steht so was nicht.
Na ja, aber dafür ist Deine Brücke voller Schwalben.
Klasse!
An euch mußte ich auch denken bei dem Anblick. .)
Das ist doch viel schöner als diese unseligen Vorhängeschlösser, hier kann man sich so seine Gedanken machen, mit und ohne Reim.
Vorhängeschlösser gibt es natürlich auch; geht scheinbar keine Liebe mehr ohne Abschließen und Wegwerfen. Die Fische unter Brücken müssen auch ein seltsames Bild von Flußboden haben.