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Nichtgedicht (nachtgedacht?)

21. August 2016

Auf das Geländer der Eisenbahnbrücke in Mainz-Süd hat jemand (ich nehme an: eines Sommernachts) was geschrieben, in glühenden Farben, die dem Flußgrün in der Tiefe schmeicheln. Irgendwann ist jemand anders gekommen, gewiß bei Tag, hat am Brückengeländer die Vernietungen aufgefrischt und in Brückengrün überstrichen.

Ein paar Worte sind entkommen.

Die hinterlassen jetzt ganz beiläufige Gedichte in den Köpfen der Passanten.

 

 

(Und mit jedem Aufruf dieser Seite ein neues.)

 

 

9 Kommentare
  1. Herr Ärmel permalink
    21. August 2016 15:09

    Ich bin auf der Brücke eindeutig zu schnell unterwegs… ich habe das noch nie wahrgenommen. Das wird sich ändern…

    • 21. August 2016 15:26

      Haha! Herr Ärmel, also, das ist mir ja jetzt ein Schützenfest: daß ich was sehe, das Ihnen entgangen ist. Hach! .)

    • Herr Ärmel permalink
      21. August 2016 16:01

      Schiessen Sie salut, schiessen Sie – – ?? Hehe, aber bitte nicht mit der Uferartillerie ;-)

  2. karu02 permalink
    21. August 2016 15:27

    Oh wie schön, ich eile sofort hin, wäre es eine Brücke in der Nähe. Auf unseren steht so was nicht.

  3. 21. August 2016 21:10

    Klasse!

    • 23. August 2016 7:29

      An euch mußte ich auch denken bei dem Anblick. .)

  4. 22. August 2016 12:00

    Das ist doch viel schöner als diese unseligen Vorhängeschlösser, hier kann man sich so seine Gedanken machen, mit und ohne Reim.

    • 23. August 2016 7:55

      Vorhängeschlösser gibt es natürlich auch; geht scheinbar keine Liebe mehr ohne Abschließen und Wegwerfen. Die Fische unter Brücken müssen auch ein seltsames Bild von Flußboden haben.

Kommentare sind geschlossen.