Zum Inhalt springen

Frühling in der Wüste

13. April 2016
Nicht mal Moos ist hier los.

Nicht mal Moos ist hier los.

Rheinhessen, das ist da, wo sie gnadenlos Jagd machen auf den letzten Baum, der den Wein beschatten könnte; und da ist was dran. Ausschlagen und blühen kann hier fast nichts. Trotzdem gibt es Geflügeltes: lebhafter Gesang aus jedem Busch; darüber hell kreischend Raubvögel. Rebhühner knarren wie verrostet, Krähen halten sich fern der Wege. Ich weiß jetzt auch, wo die Kaninchen wohnen, falls mal jemand eins braucht. Stücker einundzwanzig habe ich gezählt, und das waren nur die furchtlosen.

11 Kommentare
  1. 13. April 2016 16:40

    Die Kaninchen wohnen unter dem Beton….

    • 13. April 2016 17:00

      Unter dem Pflaster, da liegen die Karnickel!

  2. karu02 permalink
    13. April 2016 18:08

    Die Tier mit den langen Ohren werden von den Weinbauern mindestens so ungern gesehen wie die Bäume. Bäume werden sie schneller los als Kaninchen, weil die Art sich zu vermehren bei den Bäumen nicht so effektiv ist.

    • 13. April 2016 18:42

      Die Vorstellung allerdings ist ein Knaller. .)
      (Und ich werde den Platz keinem Weinbauern verraten.)

  3. 13. April 2016 18:23

    Hach, ich mag deine wohltuenden Ausflüge in die Welt und die Worte, die du findest.

  4. 13. April 2016 22:38

    Ich nehme an das Foto ist aus der Perspektive eines sich gerade vermehrenden Karnickels :mrgreen:

    • 14. April 2016 6:46

      .) Gar so leichtsinnig sind sie nicht. Sie sitzen doch lieber in den Gebüschen. Wenn man dran vorbeigeht, fühlt man sich beobachtet, wenn man stehenbleibt, sieht man die schwarzen Augen.

  5. 14. April 2016 1:19

    Grüße vom der Ebsch Seid !

    • 14. April 2016 6:47

      Da ist der Frühling vielleicht ein wenig verschwenderischer — Grüße zurück!

Kommentare sind geschlossen.