Frühling in der Wüste
13. April 2016
Rheinhessen, das ist da, wo sie gnadenlos Jagd machen auf den letzten Baum, der den Wein beschatten könnte; und da ist was dran. Ausschlagen und blühen kann hier fast nichts. Trotzdem gibt es Geflügeltes: lebhafter Gesang aus jedem Busch; darüber hell kreischend Raubvögel. Rebhühner knarren wie verrostet, Krähen halten sich fern der Wege. Ich weiß jetzt auch, wo die Kaninchen wohnen, falls mal jemand eins braucht. Stücker einundzwanzig habe ich gezählt, und das waren nur die furchtlosen.
11 Kommentare
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Die Kaninchen wohnen unter dem Beton….
Unter dem Pflaster, da liegen die Karnickel!
Die Tier mit den langen Ohren werden von den Weinbauern mindestens so ungern gesehen wie die Bäume. Bäume werden sie schneller los als Kaninchen, weil die Art sich zu vermehren bei den Bäumen nicht so effektiv ist.
Die Vorstellung allerdings ist ein Knaller. .)
(Und ich werde den Platz keinem Weinbauern verraten.)
Hach, ich mag deine wohltuenden Ausflüge in die Welt und die Worte, die du findest.
Ach, Du! Danke Dir fürs Lesen. (Und komm mal mit.)
Jaaa, gerne!
Ich nehme an das Foto ist aus der Perspektive eines sich gerade vermehrenden Karnickels :mrgreen:
.) Gar so leichtsinnig sind sie nicht. Sie sitzen doch lieber in den Gebüschen. Wenn man dran vorbeigeht, fühlt man sich beobachtet, wenn man stehenbleibt, sieht man die schwarzen Augen.
Grüße vom der Ebsch Seid !
Da ist der Frühling vielleicht ein wenig verschwenderischer — Grüße zurück!