Lebensmittel
Auf dem Wochenmarkt ist Herbst. Früchte aller Sorten duften, und in die Blumensträuße am Gemüsestand mischen sich rote Beeren und Astern.
Zwischen den Einkäufern und Flaneuren wuseln gleich mehrere Gruppen von Kindern. In Signaljäckchen oder gleichfarbigen Mützen werden sie von ihren Erzieherinnen durchs Gedränge gelotst und bestaunen lila-rosa Bohnen und das lebende Huhn am Eierstand.
Ein Schwarm von Vorschülern macht Pause, wo wir Kaffee trinken. Sie essen Obst, turnen auf den Skulpturen herum und scheuchen Tauben. Plötzlich rennt ein Bub mit leuchtenden Augen durch die Gruppe: Ein Menü! – Ein Menü! Da hinten liegt ein Menü!, und er zeigt auf die Grünanlage (in der neuerdings auch Gemüse gezogen wird, was ich sehr hübsch finde). Gar nicht beruhigen kann er sich. Ein Menü!
Als die Kinder weiterziehen, wollen wir’s wissen, schauen zwischen die Büsche und finden … das hier.
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Das ist bitter.
Vielleicht lernt er’s noch. Aber daß Werbung wirkt, kann man nicht bestreiten.
😉
… ich kommentiere mal mit meiner spontanen Regung: :)
auwei. da hab ich grad bitter gelacht. aber so ist das mit den lila kühen. traurig. wir können es mit unseren kindern und enkeln nur besser machen!
sonnige grüße
O tempora, o mores!
auweia. an die lilanen Kühe musste ich auch denken.
Mich wundert ja fast, dass er mit dem Begriff MENUE wenigstens etwas verband, was er für essbar hält und nicht nur an PC oder smartphone denkt.
Ha! Da hätte mich dann wirklich interessiert, was er hinter einer Bank in den Büschen gefunden haben könnte …