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Einfache Freuden

8. Juli 2014
Reifendes Getreide.

Reifendes Getreide.

Unterwegs sind es dann gar nicht die rasanten Panoramen, die üppigen Tableaus, die Sehenswürdigkeiten, die mich dazu bewegen, die Kamera hervorzukramen. Eine Linie zwischen Land und Himmel ist es meist, gar keine lange. Die Farbe des Landes und dessen, was übers Jahr darauf wächst; der Himmel voller Wetter. Die Geborgenheit im Kreis des Horizonts und all seine Versprechen.

Immer wieder versuche ich dieses Bild zu machen. Es ist wohl das, was in seiner Schlichtheit am ehesten zeigt, was für mich Heimat ist.

16 Kommentare
  1. Trippmadam permalink
    8. Juli 2014 20:40

    Ja, geben Sie mir jederzeit so eine Landschaft, ich brauche keine Alpen und kein großes Gebirgsdrama.

    • 10. Juli 2014 10:03

      Oh, Gebirgsdrama finde ich auch ganz schön. Oder weite Wasserflächen — herrlich. Aber dieses Zupfen an den Herzfäden, das gibt es nur bei einer bestimmten Sorte Landschaft. Der langweiligen. Muß eben Liebe sein.

  2. anglogermantranslations permalink
    8. Juli 2014 20:46

    „In meiner Heimat/zwischen Haff und Meer/über die goldenen wogenden Weiten/muss jetzt die Roggenmuhme schreiten …“ (Mehr darf ich nicht, Willy Kramp ist 1986 gestorben.)

    Meine Heimat war und ist das zwar nicht, aber beim Anblick von Kornfeldern denke ich immer an dieses Gedicht (ja, das musste ich mal auswendig lernen).

    • 10. Juli 2014 10:05

      (Am Rande: jammerschade. So werden Gedichte eben nicht verbreitet. Könnte ich dichten, würde ich das unter Creative Commons-Lizenz tun. Ist ja gemeinhin nichts, was man zum Geldverdienen tut …)

  3. 8. Juli 2014 21:03

    Die Geborgenheit im Kreis des Horizonts… diese Worte lasse ich mir auf der Zunge zergehen…

  4. 9. Juli 2014 1:23

    Dieses tolle Fotos würde ich gerne waagrecht sehen—- die Weite, den Frieden, den weiten Horizont…
    Nächtlichschöne Grüsse vom Schwarzen Berg

    • 10. Juli 2014 10:07

      Oh, Querformat ist auch schön. Aber bei diesem Bild ist wichtig, daß es gleich vor den eigenen Füßen beginnt und aufhört, wo der Himmel richtig tiefblau wird.

    • 10. Juli 2014 11:05

      Dem ist nichts zu entgegnen ;-)
      Sonnigschöne Grüsse vom Schwarzen Berg

  5. 9. Juli 2014 9:55

    Volltreffer! :-)

  6. 10. Juli 2014 9:16

    der Himmel voller Wetter und die Fotos,die sich wiederholen und doch jedes Mal anders sind und das Lied von Heimat singen, all das, liebe Lakritze ist einfach nur wunderbar!

    herzliche Grüsse vom Regenberg
    Ulli

    • 10. Juli 2014 10:13

      Danke, liebe Ulli! Bei der Durchsicht meiner Fotos war ich überrascht, wie viele sich gleichen. Ich denke mir, daß das Bild vom Berg aus anders aussehen würde, und natürlich für jeden Menschen.

  7. 12. Juli 2014 6:33

    Von deinen schönen Bilder und innigen Texten möchte ich noch viel mehr sehen und lesen. Ganz wunderbar ist es hier bei dir.

Kommentare sind geschlossen.