Die Kamera ist so alt und hinfällig, ich hätte eigentlich damit rechnen müssen. Jetzt tut sie plötzlich nicht mehr, hat einfach den Dienst quittiert, bei voller Batterie. Und mir fehlt ganz entschieden was. Obwohl ich das ja so lange noch gar nicht mache, das Fotografieren (erst seit den 30 Tassen).
Eine Hoffnung habe ich noch; vielleicht kriege ich sie wieder zum Bildermachen. Vermutlich sowieso nur für ein Weilchen. Aber ich mochte sie schrecklich gern mit ihren fleckigen Linsen, der leicht sandigen Mechanik und ihrer Unberechenbarkeit.
… denn weiter geht es hier.
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Dann hoffe ich doch, dass deine schönen Bilder bald wieder zu sehen sind.
Für eine Schriftstellerin kein Hinderniss
Ich drück die Daumen, Du brauchst ein Fotomaschinchen.
Ich kann den Verlust so gut nachvollziehen, obwohl die Welt auf meine Fotos viel besser verzichten könnte als auf Deine. Mir ging es kürzlich genauso. Der geschenkte Apparat tat’s nicht mehr. Ich war überglücklich, als der Kerl ihn reparieren konnte.
Hast Du’s gut. Und auf Deine Fotos würde ich nur sehr ungern verzichten — ich also auch. :)
Ich hätte ein Foto von dir Fotos machend machen sollen.
das tröstliche an der trauer um alte apparate ist ja gott sei dank, dass sie ganz schnell verpuffen kann angesichts eines neuen wunderdings der technik. bei hamstern funktioniert das nicht so gut.
Hihi! Das herzlose Kind, das über dem Gartengrab des alten Hamsters sagt, der neue habe aber glänzendere Augen, sei viel schneller und röche auch bedeutend besser …
hamster 2.0? ^^
Dafür, dass sie außer ihrer Unberechenbarkeit auch noch fleckige Linsen und eine leicht sandige Mechanik zu ihren Eigenarten zählt, hat sie aber ganz wunderbare Bilder gemacht, Deine alte hinfällige Kamera – mit Deiner Hilfe versteht sich ;-)
Sollte sie es nicht mehr schaffen, gönn‘ ihr einen Ehrenplatz (auch wenn Du Stehrumchen hasst).
Und guck Dich ganz schnell nach einem jungen, dynamischen Nachfolger um – es fehlt sonst ganz entschieden was :)
Erstmal versuch ich’s mit Reparatur. Wenn das nichts hilft: neuen alten ersteigern, vielleicht …
Ich verstehe Dich gut, habe doch selbst von jeder Kamera sehr schwer Abschied genommen, weil eine jede eine Zeitlang ständige Begleiterin war. So etwas wird einem lieb, trotz aller Macken. Keine davon konnte ich dem Elektronik-Müll überantworten, sie liegen alle noch in der Schublade für tote Kameras. Jede symbolisiert gewissermaßen eine Stufe meiner fotografischen Fähigkeiten, die mit der Fähigkeit der Kamera zu wachsen schien.
Was Du mit einer sandig-flecklinsigen zustande brachtest, deutet auf Naturtalent hin.
Oh. Danke. :)
Ich drücke die Daumen.
Danke für den Zuspruch. Ich bin überrascht, wie schnell man sich an so etwas wie Bildermachen gewöhnen kann und wie man dann jedes Mal wieder im Rucksack sucht … Phantomspiegelreflex. Oder so.
Bei allem Pech gilt der Satz von Gisele Freund:
„Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera“
Wassily sagt es. Ich hab zu Weihnachten eine bekommen und bin ganz happy, nur damit umgehen muß ich noch lernen – sie ist so leicht im Gegensatz zu meiner alten Spiegelreflex (und die macht auch immer noch die besseren Bilder, aber nicht verraten).
Auf meine 35 Jahre alte Canon AE 1 lass ich nix, aber auch gar nix kommen. Für Schwarz-Weiß-Bilder so ziemlich das allerbeste, was mir zwischen die Finger gekommen ist.
Für mich ist Fotografieren erst etwas, seit es geht, ohne Filme zu kaufen, korrekt handzuhaben, sie entwickeln zu lassen, sich über jeden Fehlschuß zu Stücken zu ärgern … Insofern lasse ich meine uralte Rollfilmkamera ohne großes Bedauern in ihrer Kiste.
Fehlschüsse ? Duuuuuuuu ?
Och jo, so ein, zwei –? Aber Du hast recht, viele lassen sich noch irgendwie verwerten.
@Wassily Lach nicht, die will ich auch wieder haben; ich weiß genau, mit welchem Zubehör. Sie hat mich ein gutes Jahrzehnt ständig begleitet. Mal sehen, was Foto Gregor in Köln nächstes Jahr dazu sagt … Ich hab noch eine EX EE, für Endlosbelichtungen ist die ebenso genial wie für lustige Wassertropfen. Wie gesagt, lach nicht ,)
Wieso lachen ? Die gehört schon lange in die „Hall of Fame“.