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Für positive Nebenwirkungen

2. August 2009

Es gibt ein neues Web-Experiment — von 3. bis zum 7. August 2009 führt Richard Wiseman einen Versuch zum Mitmachen durch. Diesmal geht es um nichts Geringeres als darum, glücklicher zu werden und ganz nebenbei die Welt glücklicher zu machen.

The Science of Happiness

The Science of Happiness

Ob das funktioniert? Ich mache mit — in einer Woche kann ich Näheres sagen.

(Und ja, die Seite ist sehr, sehr blau.)

11 Kommentare
  1. 2. August 2009 23:30

    Kann man Glück messen ?
    Bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen.

  2. joulupukki permalink
    4. August 2009 23:17

    Hmmm … eine schwierige Aufgabe. Happiness kann iwie schon sehr schnell zum pain in the ass werden, wenn es nach amerikanischen Vorbild mit Dauerzahnpastalächeln und permanent aalglatten Service zum Programm wird. Da macht mich mittlerweile ein richtig schön grantiger Mitbürger mit Miesesuchthumor glücklicher…
    Dauerhappy ist sicher auch mit erhöhtem Krebsrisiko verbunden, nicht? Also zumindest das aufgesetzte, unauthentische Glück ganz sicher. Und unaufgesetztes lässt sich wieder schwer programmieren. Wie gesagt: eine schwierige Aufgabe. Bin auch schon gespannt auf den Erfahrungsbericht.

  3. 5. August 2009 8:26

    He Jou, haben die Isländer Dich wieder heimgelassen? Ich hoffe, sie haben Dich zur offiziellen Geysirberichterstatterin erhoben!
    Das Experiment ist sehr hübsch; schaut rein, man kann immer noch mitmachen.
    Zur Frage, wie „Glück“ erhoben wird: Durch Selbstauskünfte. Also so gut oder schlecht wie immer. (Wir erinnern uns, das glücklichste Volk auf Erden sind die Menschen im paradiesischen Bangladesh — haben sie jedenfalls gesagt.)

    • joulupukki permalink
      5. August 2009 10:34

      Physisch schon, aber mein Kopf schwebt immer noch zwischen Wasserfällen, Gletschern, Papageientauchern, Geysiren, Elfen, Trollen und Snorris rum *seufz*

      Vanuatu war auch irgendwann am Happy World Index auf Platz 1. Da hab ich beschlossen, dort meinen Ruhestand zu verbringen. Eigentlich lustig, wenn ein ehemaliges Kannibalenvölkchen sich zu den glücklichsten Menschen der Welt erhebt. Oder doch ganz natürlich? So a la: ‚Na, wie machen wirs heute, freß ich Dich oder frißt Du mich?‘ – ‚Ach, nee, Du. Ich bin eh schon die längste Zeit so depri. Friß Du mich!‘ Et voila, schon bleiben nur die Glücklichen über! :-)

  4. 5. August 2009 14:19

    :)) Nennt man das dann »Frustessen«?

    • joulupukki permalink
      5. August 2009 14:31

      Ah! Gute Interpretation!

  5. 5. August 2009 15:35

    Im Glücklichseins-Experiment kommt das aber so nicht vor.
    Da fällt mir ein, ich muß mal los, meine tägliche gute Tat vollbringen. :)

    • joulupukki permalink
      5. August 2009 16:17

      Ich fürchte, ich kann da nicht mitmachen, ohne ihnen ihre Statistik heillos durcheinander zu bringen. Aber was müssen sie mir auch gleich die Einstiegsfrage stellen: „Please rate how happy you have been OVER THE PAST FIVE DAYS by selecting a number between 1 and 7 for each of the following four questions.
      Klare 7 würd ich sagen -> Over the past five days hab ich meine Zecherl in eine warme Quelle gesteckt, umringt von Blumenwiesen und dicken schicken Schafen, hab hinterm Wasserfall gejodelt und auf dem Vulkan getanzt. Wie wollen sie DAS mit einem Läche(r)l(iche)n pro Tag noch toppen?

  6. 6kraska6 permalink
    11. August 2009 4:43

    „I’m happy, aber glücklich bin ich nicht.“ (Friedrich Torberg)

    Fast alle Leute, die unser Leben ernsthaft bereichert haben, waren zutiefst unglückliche Melancholiker:

    M. Opitz, Andreas Gryphius, Grimmelshausen, Cervantes de Saavedra,, Shakespeare, Robert Burton, Jean-Baptiste Poquelin (Molière),der Marquis de Sade, Antonio Vivaldi, Georg Phillip Telemann;, El Greco, Caravaggio, Goya, Hölderlin, Lenz, Büchner, Grabbe, Lord Byron, Mary P. Shelley, Edgar Allen Poe, E. T. A. Hoffmann, Giacomo Leopardi, Herman Melville, Friedrich Nietzsche, Joh. Brahms, Dostojewski, Marcel Proust, Franz Kafka, Vincent van Gogh, Nikolai Gogol, Georg Trakl, Mark Rothko, Knut Hamsun, Anton Cechov, F. Wedekind, G. Heym, Camille Claudel, Joseph Roth, Robert Walser, Joseph Conrad, Rilke, Walter Benjamin, Antonin Artaud, Luigi Pirandello, Ernest Hemingway, Samuel Beckett, Malcom Lowry, Hans Fallada, Silvia Plath,Charles Bukowski, Francis Bacon, Jack Kerouac, Tim Buckley, John Lennon, Kurt Cobain – um nur die zu nennen, die mir auf Anhieb einfallen.

    Die ganze amerikanische Glücksgymnastik ist ein Scheiß! Dauerhaft glücklich sind nur: Idioten & Dorfdeppen!

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